Around the World

Our journey around the world

Bye bye Australia

Während 50 Tagen haben wir über 15’000 km zurückgelegt und viele Eindrücke gesammelt.

Unsere Erwartungen betreffend der Natur und dem Land an sich sind voll und ganz erfüllt worden. Wir haben wunderschöne Nationalpärke gesehen und atemberaubende Küsten bewundert. Ob zur See oder an Land, die Tierwelt hat unsere kühnsten Erwartungen übertroffen. Wir haben trotz gegenteiligen Behauptungen sehr viele lebende Kängurus und Koalas gesehen.

Es gab aber auch Eindrücke welche uns nachdenklich gestimmt haben. Die momentane Wirtschaftskrise macht auch vor einem riesigen Land wie Australien nicht Halt. Da war zum Beispiel ein Mann vor uns an der Kasse im Supermarkt, welcher seinen kleinen Einkauf von 30$ nicht mehr mit seiner Kreditkarte bezahlen konnte. Auch haben wir während unserer Fahrt viele Orte gesehen, in welchen teilweise jedes dritte Haus zum Verkauf stand. An anderen Stellen gab es haufenweise häuserlose Quartierstrassen und halbfertig gebaute Siedlungen. Vielerorts kam die Krise einfach zu überraschend. In der Zeitung haben wir einen Artikel gelesen, sein Thema war die Schliessung einer Nickelmine. In der Mine sind über 3'000 Leute beschäftigt, sie wurden von einem auf den nächsten Tag fristlos entlassen. Dadurch ist eine ganze Ortschaft quasi bankrott. Die Mine wurde letztes Jahr im Mai eröffnet. Es sind viele Familien zugezogen, die meisten haben noch nicht einmal die Kredite für ihre Häuser abbezahlt. Sie alle stehen vor dem Nichts.

Nun aber zu einem anderen Thema. Im Reiseführer haben wir eine Warnung gelesen, dass man im Zentrum Australiens bei angeblich liegengebliebenen Fahrtzeugen nicht stoppen sollte. Wir dachten, dass man vielleicht überfallen werden könnte. Bei unserem nächsten Tankstopp haben wir herausgefunden, dass der Grund ein ganz anderer ist. Die an der Strasse stehenden Aborigines  wollen Benzin. Nicht etwa um ihren Tank zu füllen, nein sie Schnüffeln es. Sie stoppen deshalb Touristen, weil diese noch normales Benzin in ihren Tanks, bzw. Kanistern haben. Im Zentrum kann man nur Opal (ein speziell hergestellter Kraftstoff, der nicht als Droge missbraucht werden kann) tanken.

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Wenn wir schon bei den Aborigines sind. Australien hat noch eine riesige Herausforderung zu meistern. Das Zusammenführen der traditionsbewussten Aborigines mit der westlichen Mentalität. Die Lösung dieses Problems ist keine einfache und wir noch Jahre brauchen. Denn obwohl die Ur-Einwohner bei der Bewirtschaftung der Nationalparks und in vielen Belangen einbezogen werden, dass Interesse für eine Integration von Ihrer Seite fehlt leider. Um den Bogen noch etwas weiter zu spannen: Viele Orte sind sehr amerikanisch und viele haben wegen ihres jugendlichen Alters leider keine Geschichte. Darum erschienen uns viele Orte wohl eher gesichtslos und wir haben auch oft kein gemütliches Restaurant resp. Café gefunden. Gerade deshalb haben uns aber die Städte, welche immerhin eine kurze Geschichte haben, umso besser gefallen.

P.S.
Während unserer gesamten Reise waren wir natürlich auch immer um gute Unterhaltung besorgt. Einen grossen Dienst hat uns der liebe iPod getan. Wir haben nur eine Bitte an den Hersteller: Eine Strafpredigt an das Team, welches die Random-Funktion entwickelt hat, wäre mehr als nur angebracht. Unsere Langzeitstudie hat ergeben, dass er überhaupt nicht taugt. Ach ja, wir wüssten da sonst noch eine Firma, welche Spitzenprodukte hat in diesem Bereicht.

During our 50 days of travel we have done over 15'000 km and this country made a great impression on us.

The nature and the countryside really came up to our expectations. We saw stunning national parks and breathtaking coastlines. Whether on the sea or on land, the wildlife surpassed our boldest expectations. We spotted a lot of kangaroos, koalas and other Australian animals.

But there were also some impressions which set us thinking. The current economy crisis does also not stop from a huge country like Australia. There was for example a man in a supermarket, who couldn’t pay his 30$-purchase with his credit card. On our journey we also saw a lot of villages where every third house was to be sold. Elsewhere we noticed many roads leading out to the nowhere. Nobody knows when these housing estates will be built. In the newspaper we read about a nickel mine which had been closed. This means that over 3000 people lost their job and that a whole village is quasi bankrupt. The mine had only been opened in May last year. The village boomed as many families moved to the site. Now there’s nothing left.

But now let’s change the subject. In our guide we read an advice that told us, not to stop in the Red Central when you see a broken-down car. We thought that we could be mugged. At the next gas station we learned about the real reason. The aborigines standing along the road want fuel, not for their cars, but to sniff it. They stop tourist because they still have normal fuel in their tanks and cans. In the Red Central you can only buy Opal, which is a non-sniffable kind of fuel. To stick to the subject; Australia has still a big problem to solve, to merge the aboriginal lifestyle with the western one. The solution for this problem is for sure not an easy one. Even though the Aborigines are included in managing the national parks and other businesses, they are not really interested in getting integrated.

Regarding the western world, a lot of villages are really American, one big main street and a lot of fast-food restaurants. Because Australia is a young nation there is not a lot of history. Luckily the big cities have at least a short history, which was for sure a reason that we really liked being in the cities.

P.S.
During our trip we also took always care for good entertainment. Our iPod provided us a good service. But we have just one request to the manufacturer: A severe lecture to the development team of the random function would be more then appropriate. Our long-term study revealed that the random function is no good.

Comments (2) -

  • Anonymous

    4/23/2010 2:28:35 PM |

    There is a lot to think about when a people have had everything taken away, including their children. And by whom, people who were no more welcome in Britain!!!
    It will take a long time to grt equal!
    Andrena

  • Anonymous

    4/23/2010 2:28:35 PM |

    hey zusammen, sehr schoene zusammenfassung! es ist traurig zu sehen, dass viele probleme die ich bereits vor knapp 20 jahren (oups - time flies) erfahren durfte sich immer noch nicht geaendert zu haben scheinen - wie z.b. integration der kulturen und umweltschutz/bewusstsein. sicherlich habt ihr viele eindruecke mitgenommen, die euch noch lange praegen werden... reisen heisst entspannen aber auch wachsen. geniesst es!! finimo

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