Argentina 2013

Viaje a Argentina

Strassenverkehr

Der Strassenverkehr hier in Argentinien ist eine Sache für sich. Den ersten Eindruck hatten wir mit der ersten Taxifahrt in Buenos Aires vor vier Wochen erhalten. Danach waren wir fast vier Wochen immer wieder selbst mit dem Auto unterwegs. Wir haben dabei folgendes dazu gelernt:

  1. Es gibt immer die Möglichkeit die bereits bestehende Anzahl Fahrspuren um beliebig weitere zu ergänzen. Wo Platz ist für ein Auto oder einen Töff da kann man eine eigene Fahrspur definieren.
  2. Die Argentinier haben den Zyklus der Verkehrsampeln im Blut. Wenn man weiss, dass es jetzt dann grün wird so kann man auch schon bei Rot losfahren.
  3. Geschwindigkeitsschilder sind allgemein als Richtwert zu verstehen. Die darauf gedruckte Zahl entspricht meist der Mindestgeschwindigkeit :-), man kann aber auch bis zu doppelt so schnell fahren und wird immer noch überholt.
  4. Gehupt wir eigentlich nur, wenn der Vordermann sich nicht bewegt. Es spielt dabei keine Rolle, welche Regeln er dabei verletzt.
  5. Ein weiteres heisses Thema: Überholen. Sicherheitslinien ob einfach oder doppelt soll man wohl als Orientierungshilfe verstehen, denn:
    1. überholen kann man unabhängig von den Linien.
    2. wenn die Gegenspur z.B. wegen eines Anstieges zwei Spuren hat, so kann man diese zweite Spur, trotz doppelter Sicherheitslinie zum Überholen verwenden
      1. dabei soll man sich nicht wundern, wenn man beim Überholen selbst auch noch überholt wird
      2. derr allfällige Gegenverkehr wird mit Lichthupen aufgefordert Platz zu machen
  6. Auf der Autobahn ist praktisch alles erlaubt:
    1. Pferdewagen
    2. Velos
    3. Fussgänger
  7. Vortritt an Kreuzungen, es gilt:
    1. der stärkere zuerst
    2. ansonsten wer zuerst da war
  8. Was an Autos noch fährt wird auf der Strasse bewegt.

Trotz allem, das Fahren ist relativ entspannt. Man nimmt Rücksicht aufeinander und die Aggressivität wie wir es auch der Schweiz haben wir hier nicht angetroffen. Nun ja das Bauchgefühl sagt, dass wir uns auf dem Rückflug wohl wieder auf das Schweizer Strassengesetz besinnen sollten. Ansonsten sind wir den Führerschein wohl schneller los als uns lieb ist.

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Lovestory

Aus aktuellem Anlass hier die versprochene Fotostory. Die Basis hat Juli unser Guide in Patagonien gelegt. Sie wollte, dass wir nicht einfach irgend welche langweiligen Fotos machen, sondern uns in Pose werfen. Enjoy...

Due to a upcoming event here the promised photo story. The base was set by July, our guide in Patagonia. She wanted that we did not just make some what boring photos, but throw us in a pose. Enjoy ...

Der Weg war lang, sie kannten sich schon lang. Nach 2.5 Stunden Wanderung oder 10Jahren da hielt er um ihre Hand an.

The was long, they knew each other since a long time. After 2.5 hours of hicking or 10 years he was proposing on top of the mountain.

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So kam die Hochzeit mit einem romantischen Hochzeitskuss und einem rauschenden Fest.

The highlight of the wedding was the kiss and it was a great party.

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Er trug sie im trauten Heim über die Schwelle.

And at home he was carrying the bride over the threshold.

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Und so flogen sie gemeinsame in ihre weitere Zukunft.

And they flew together in a bright future.

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Tiere und Pflanzen

In Argentinien gibt es ganz viele Tiere. Dieser Beitrag ist ganz speziell für Fiona und Vanessa, aber die Grossen dürfen ihn natürlich auch ansehen. Wir haben alle Fotos von Tieren, welche uns während unserer Reise begegnet sind gesammelt.

Den Anfang machen die Bewohner der Meere, welche wir auf der Halbinsel Valdés gesehen haben. Am Ufer konnten wir viele Seelöwen beobachten. Ein Bulle lebt mit seinem Harem, ca. 3 Weibchen und deren Jungen zusammen. Es kommt immer wieder zu Kämpfen zwischen den Bullen.

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Dann waren wir auf dem Schiff um die Bartenwale zu beobachten. Wir haben dabei Weibchen mit ihren Jungen beim Spielen gesehen. Das Weisse ist der Nasenspitz.

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Im Norden der Halbinsel haben wir Orkas beobachten können, die am Ufer auf Nahrungssuche waren. Und am Ufer haben sich Seelöwen mit ihren Jungen gesonnt, die manchmal das Mittagessen der Orkas sind.

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Unsere nächste Etappe war Patagonien. Hier war es ziemlich kalt und wir haben nur sehr wenige Tiere gesehen, welche in dieser Gegend leben. Ein kleines Vögelein und interessanterweise Flamingos. Die Flamingos sind vor ein paar Jahren am See erschienen und kommen seit her immer wieder.

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Dann ist uns auch noch ein Fuchs über den Weg gelaufen und natürlich haben wir auch Lamas gesehen. Lamas werden auch gehalten um Lasten zu tragen.

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Anschliessend ging es weiter Richtung Süden in die Gegend von Mendoza und Salta. Wie an anderen Orten auch gibt es hier Tiere die wohl niemandem mehr gehören. Wir haben sehr viele Hunde gesehen, aber eben auch Pferde und Ziegen.

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Um die Pflanzenwelt nicht ganz zu vergessen, wir haben riesige Säulenkakteen gesehen.

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Und in den Städten gibt es wie bei uns auch Gänse und Enten.

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Und so kommen wir zur letzten Region, den tropischen Wäldern hier bei Iguazu. Hier gibt es eine riesige Zahl von Schmetterlingen in allen Grössen und Farben.

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Es gibt aber auch schöne Vögel, ganz speziell der Riesentukan.

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Hoch oben in den Bäumen haben wir Kapuzieneräffchen gesehen.

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Nicht zu vergessen die frechen Nasenbären, die Echsen und die Schildkröten. Der Nasenbär ist übrigens auf Futtersuche.

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Und auch jede Menge schöne Blumen.

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Relaxen und dem Wetter trotzen

Wie es im Wikipedia-Artikel über Patagonienen so schön heisst: „Landschaftlich ist Patagonien durch steppenartige Ebenen geprägt, die Pampas. Der chilenische Teil Patagoniens ist geprägt durch das feuchte, kühle Klima der Westanden und durch den dazugehörigen valdivianischen Regenwald. Der argentinische Teil liegt im Regenschatten der Anden und ist sehr trocken. Charakteristisch ist der immerwährende starke Wind.“

So hatten wir bis jetzt perfektes Wetter gehabt. Klar es war mal etwas bedeckt gewesen aber ansonsten immer sonnig. Jetzt sind wir hier aber an der chilenischen Grenze und bei den grossen Eisfeldern und das hat alles seinen Einfluss. Zum einen haben wir die grosse Möglichkeit die riesigen und wunderschönen Gletschter zu sehen und zum anderen spielt das Wetter eben auch etwas verrückt.

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War es gestern noch sonnig und ca. 15°C so hat es letzte Nach fast bis in die Ebenen geschneit und es kam eine grosse Regenfront. Somit haben wir einen Tag im Hotel entspannt. Den Tag danach haben wir uns für eine ganztägige Schifffahrt zu den Gletschern Upsala, Spegazzini und Perito Moreno entschieden. Die Fahrt war an und für sich gemütlich, das Wetter mies (dauernd hat es genieselt) und die Gesellschaft gut. Wir haben ein älteres Ehepaar kennen gelernt die heute in der Nähe von Perth leben. Er kommt aus Ostdeutschland und sie aus England. Der rüstige Herr hat mit seiner Lebensgeschichte und interessanten Diskussionen für eine abwechslungsreiche Fahrt gesorgt.

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Weiterreise Richtung Süden…

Für den vierten Tag Stand die Weiterreise Richtung Süden zur Halbinsel Valdés auf dem Programm. Pünktlich ging es gemäss Planung auf den Weg zum Flughafen.

Die Planung:

  1. 1/2h Taxifahrt
  2. 1h vor Abflug wegen Check-In und Security
  3. Abflug 6:55 in Bueno Aires
  4. Landung in Trelew nach 2h

Die Realität:

  1. 1/2h Taxifahrt
  2. Die Schlang für das Check-In ist meilenlang. Auf Nachfrage meint die nette Dame: „Einfach anstellen, es ist für alle das gleiche…“. Nun ja die beiden Schweizer werden langsam nervös; „Was wenn wir den Flugverpassen?“ Dann wird es besser; das Gepäckband steigt aus. Das Check-In läuft trotzdem weiter, es scheint nicht ungewöhnlich zu sein. Dann eine Viertelstunde vor unserem Abflug wird unser Flug aufgerufen, wir dürfen nach vorne und einchecken. Es folgt ein kurzer Spurt zum Gate und die Fahrt per Bus zum Flugzeug.
  3. Abflug erfolgt quasi pünktlich um 7:00. Ob es unsere Koffer wohl auch noch geschafft haben? Was wenn nicht?
  4. Überpünktlich landen wir in Trelew. Banges Warten am Gepäckband: In rekordverdächtiger Zeit erscheinen die ersten Koffer. Aufatmen; unsere Koffer sind auch mit dabei.

Fazit:
Auch wenn es manchmal unkoordiniert wirkt, so kann es doch perfekt funktionieren.

Gut angekommen

Nach über 13Stunden Flug und einer halsbrecherischen Taxifahrt sind wir wohlbehalten im Hotel angekommen.

Bald geht es los

Lange haben wir uns dieses Jahr auf unsere grossen Ferien geduldet. Doch jetzt geht es bald los.


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