Die Reise nach El Calafate dauerte etwas länger als ursprünglich geplant. Der Direktflug ist leider vor einer Woche gestrichen worden und so kamen wir doch noch dazu einen Fuss nach Ushuaia zu setzen. Sprich wir flogen einen Umweg über die Südspitze von Argentinien um nach El Calafate zu kommen.
Am Flughafen haben wir wiederum einen uns bereits bekannten smarten Kleinwagen in Empfang genommen. Die erste Fahrt führte und durch das Örtchen El Calafate in die Weiten von Patagonien (die Pampa) hinaus und zu unserem Hotel. Die unendlichen Weiten erklären dann auch gleich warum es hier nur 2 Einwohner auf einen Quadratkilometer gibt. Das Gebäude mitten in der Pampa im Bild unten links ist unser Hotel
Am nächsten Tag widmeten wir unseren ersten Ausflug dem Gletscher Perito Moreno. Erst gerade kürzlich hatten wir den Aletschgletscher besucht, aber das hier ist eine andere Nummer.
- Aletschgletscher; flächenmässig grösster und längster Gletscher der Alpen, Fläche rund 82km^2 und Länge rund 23km.
- Perito-Moreno-Gletscher; einer der grössten hier in der Gegend, Fläche rund 254mk^2 und Länge rund 30km.
Um den Gletscher aus der Nähe zu betrachten haben wir uns für eine Wanderung angemeldet. Der verheissungsvolle Name: Big Ice. Zuerst ging es während circa 45 Minuten über die Seitenmoräne hinauf zum Basislager. An dieser Stelle wurden wir mit Steigeisen und einem Klettergurt für den Notfall ausgerüstet. Danach ging es los auf den Gletscher. Während 5Stunden hat unser Führer uns an verschiedene Stellen auf dem Gletscher geführt. Wobei es auch für die Führer immer wieder eine Überraschung ist. So kann heute an einer Stelle noch ein kleiner See sein, der morgen wieder verschwunden ist. Der Gletscher ist ständig in Bewegung und ab und zu hörte man das auch lautstark. Wir hatten ein riesiges Glück mit dem Wetter und kamen in den Genuss von jeder Menge wärmender Sonnenstrahlen. Ein tolles Erlebnis.
Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher zur Aussichtsplattform an der Gletscherfront. Der Gletscher tritt hier auf den Lago Argentino. Das Glück reist weiterhin mit uns und so konnten wir zwei riesige Abbrüche von Eis in den See beobachten. Das Getöse und die anschliessende Welle waren sehr imposant.